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- From: Tomaž Šuštar <tomaz.sustar AT cosylab.com>
- To: undisclosed-recipients: ;
- Subject: [Musicclub] Concert: Northern Sounds
- Date: Fri, 2 Mar 2018 16:57:10 +0100
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Dear Friend and Colleague let me kindly invite you to the next concert of Sinfonia Baden, where I happen to play double bass. I enjoy playing this repertoire a lot and I imagine, that just listening to it should be nice too. The concert is on Sunday, March 11 at 17:00 in Kurtheater, Baden. Best Regards Tomaž ---------- Weitergeleitete Nachricht
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100
Stunden sinfonia.baden – ein
kleines Fazit
Von: sinfonia.baden <info AT sinfonia-baden.ch> Datum: 25. Februar 2018 um 21:31 Betreff: Nordische Klänge
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Nordische
Klänge – Konzert der
sinfonia.baden
11. März 2018, 17
Uhr, Kurtheater Baden
Liebe
Freunde der sinfonia.baden,
lassen
Sie sich vom
Posaunisten Domenico Catalano
und der sinfonia.baden unter
der Leitung von Roman Blum in
die eigene, charakterstarke
Musikwelt aus dem Norden
entführen!
Den
Rahmen bilden Werke der
norwegischen Komponisten
Edvard Grieg und Johann
Svendsen. Im Posaunenkonzert
des dänischen Komponisten
Launy Grøhndals wird
das Soloinstrument in
verschiedensten
Klang-Facetten zu hören sein.
Als Kontrast steht mit dem
Impromptu des Finnen Jean
Sibelius ein reines
Streicherstück auf dem
Programm.
Mehr
Informationen zum Konzert
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Wir freuen uns, wenn Sie uns
auf dieser Reise in den Norden
begleiten!
sinfonia.baden,
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Unser Solist: Domenico Catalano, Posaune "Meine Hauptarbeit besteht darin, die Farben und Nuancen meines Instruments zu erforschen und verfeinern. Launy Grøndahl präsentiert die Posaune in einem warmen und glänzenden Licht. Mal lyrisch, mal majestätisch aber auch dramatisch und fordernd!" Domenico Catalano, Bassposaunist im Sinfonie-Orchester Basel, studierte an der Hochschule Luzern, wo er 2014 mit Auszeichnung seinen Abschluss erlangte. Als Solist durfte er an verschiedenen Wettbewerben Preise entgegennehmen, so z.B. den Förderpreis der Friedl-Wald Stiftung Basel, den Edwin- Fischer Gedenkpreis oder an der Swiss Chamber Music Competition. Mit Formationen wie seinem SlideSticks Trio, dem Balduin Hirschsteins Hypervitaminose Minimal-Quartett oder dem Daniel Schnyder Trio stellt er sein Instrument innovativ und virtuos ins Rampenlicht. Domenico Catalano befreit die Posaune von all ihren Klischees, balanciert zwischen den Genres und fasziniert mit neuen Klängen. Musik als universelle Sprache Ist es möglich, gemeinsam zu musizieren, auch wenn die Sprache als Ausdrucksmöglickeit fehlt? Miriam Arrell, Violine, und Anna Willemsen, Cello, spielen seit Herbst 2017 in der sinfonia.baden mit. Beiden fehlten gute Deutsch-Kenntnisse, als sie kürzlich in die Region Baden zogen. Es ist faszinierend: Musik ist wie eine universelle Sprache durch die Gesten des Dirigenten weitgehend auch ohne Worte zu verstehen. Bevor Miriam und Anna nach Baden kamen, spielten sie in Orchestern mit wohlklingenden Namen wie „Orchestre Riviera Symphonique de Lausanne“ oder „Västmanlands Symfoniorkester in Västerås, Schweden. Der Aufbau der Proben, die Erarbeitung der Werke und die Art, wie sie gespielt werden, sind international sehr ähnlich. Zudem seien musik-spezifische Wörter sind in Deutsch und in Schwedisch oft fast identisch, erklärt Anna. Trotzdem sei sie froh um Englisch-Übersetzungen von Pultnachbarinnen. Als sie zu Beginn nicht einmal die Angaben der Taktzahlen des Dirigenten verstehen konnte, sei ihr erst bewusst geworden, dass Schweizerdeutsch und Deutsch zwei sehr unterschiedliche Sprachen sind, fügt Miriam bei. Auf die sinfonia.baden sind die versierten Musikerinnen über das Internet gestossen. In den Proben seien alle offen und freundlich, was sehr motivierend sei. Zudem freuen sie sich auf das gegenwärtige Konzertprogramm mit nordischen Klängen. Zum Konzertprogramm Nordische Klänge Sonntag, 11. März 2018, 17.00 Uhr Kurtheater Baden Von Roman Blum Im 19. Jahrhundert schwappte eine ideologische Welle über Europa, die wir heute als «Nationalismus» bezeichnen. Die Bewegung des Nationalismus hatte auch auf die europäische Kunst enorme Auswirkungen. Komponisten beispielsweise begannen sich vermehrt für die Musik ihrer Heimat zu interessieren. Oft wurde dazu Volksmusik im Sinne der Kunstmusik verarbeitet. Dort, wo die Musik sich mit aussermusikalischem Inhalt verband, bot sich die Auseinandersetzung mit identitätsstiftenden Ideen – mit Bildern, Legenden oder historische Begebenheiten – sowieso an. Komponisten und Musiker aus Skandinavien taten dies äusserst erfolgreich, ihre Bewegung konnte über mehrere Generationen aufrechterhalten werden und ihre Musik wird bis heute weltweit aufgeführt und mit Bildern der nordischen Landschaften in Verbindung gebracht. Johan Svendsen (1840-1911), Norwegische Rhapsodie Nr. 3 Op. 21 Johan Svendsen war seinen Zeitgenossen vor allem als Kapellmeister und Dirigent bekannt. Nach seinem Studium in Leipzig (Violine, Komposition) wanderte der Norweger quer durch Europas Kulturmetropolen, besuchte New York, und kehrte schliesslich als Kapellmeister nach Leipzig zurück. Über Kristiania (1872-1883) fand er zum Schluss seiner Karriere wieder zurück in die nordischen Länder und war bis zu seinem Tod Kapellmeister der Königlichen Kapelle Kopenhagen. Svendsen war einer der ersten norwegischen Komponisten, der sich ausführlich mit der eigenen Nationalmusik auseinandersetzte. Eine besonders geeignete Gattung dafür war die Rhapsodie: Ein Charakterstück, frei in der Form, als Inhalt verschiedene Volksmelodien, die der Komponist nun für grosses Orchester bearbeitete. Svendsen benutzt in seiner dritten Rhapsodie drei verschiedene Melodien, welche den Zuhörern am Anfang jedes Abschnitts vorgestellt werden. Dabei erscheinen die kurzen Stücke mit einer unkomplizierten Melodie und einer simplen Begleitung dazu, manche erscheinen beinahe «unförmig». Nach der Vorstellung der Themen beginnt Svendsen mit der Verarbeitung des Materials, bis die bekannten Melodien schliesslich zum Klangapparat eines Sinfonieorchesters passen. Launy Grødahl (1886-1960), Konzert für Posaune und Orchester (1924) Ein wichtiges Merkmal der nordischen Musik ist der Einsatz der Blechbläser im Sinfonieorchester. So passt es, dass in diesem Konzertprogramm die Posaune den solistischen Platz einnimmt. Eines der schönsten Stücke für Posaune und Orchester vom Dänen Launy Grøndahl. Grøndahl war ein musikalisches Talent, das man früh schon förderte und forderte. Er spielte Violine und Trompete, während dem Studium fand er aber auch grosses Interesse an der Komposition. Nach einigen Wanderjahren, in denen Grøndahl seine Studien in Wien, Paris und Rom vervollständigte, wurde er zum Kapellmeister des neu gegründeten dänischen Radioorchesters ernannt. Diese Position behielt er bis zu seiner Pensionierung 1956 inne. Als Komponist zeichnete er sich verantwortlich für diverse Radio- und Fernsehproduktionen von teils beträchtlichem Umfang – wenn der Zuhörer beim Posaunenkonzert also immer mal wieder an Filmmusik erinnert wird, so ist das mit Sicherheit weder falsch noch zufällig. Jean Sibelius (1865-1957), Impromptu nach Op. 5 Nr. 5 und 6 für Streichorchester Jean Sibelius ist wohl einer der berühmtesten und beliebtesten nordischen Komponisten. Fast eine Generation nach Grieg und Svendsen erschuf er ein Oeuvre, das die skandinavische Musik bis heute weltweit populär macht. Auch Sibelius genoss seine Ausbildung teilweise im Ausland. Zurück in Finnland unterrichtete er erst an der Universität Helsinki, später konnte er sich als freischaffender Komponist seinen Werken widmen. Das Impromptu arrangierte der Komponist selbst und setzte dazu zwei Klavierstücke aus seinem Opus 5 zusammen. Dieses Stück zeigt auf, dass die nordische Musiksprache auch in kleiner Besetzung starke, klare Bilder in uns weckt. Edvard Grieg (1843-1907), Sigurd Jorsalfar Op. 56 Edvard Grieg durchlief eine sehr ähnliche Ausbildung und Karriere wie Johan Svendsen: Nach einer frühen musikalischen Förderung studierte Grieg fünf Jahre nach seinem Landsmann ebenfalls in Leipzig, über die Stationen Kopenhagen und Kristiania fand er schliesslich wieder zurück in seine Heimat und wirkte zuletzt von Bergen aus als Pianist und Komponist. «Sigurd Jorsalfar» ist ein Theaterstück des Schriftstellers Bjørnstjerne Bjørnson (1832-1910). Sigurd regierte zusammen mit seinem Bruder Eystein im 12. Jahrhundert Norwegen. Seine Rückkehr als siegreicher Kreuzfahrer hätte das Machtgleichgewicht zwischen den beiden Brüdern aber beinahe zu Fall gebracht. Die Erstaufführung dieses historischen Schauspiels erforderte grosse Bühnenmusik, und Grieg wurde ersucht, diese zu schreiben. Ein paar Jahre später überarbeitete Grieg die drei grossen Orchesterstücke und machte daraus die hier gespielte Suite. Im ersten Satz wetteifern die beiden Brüder in der Königshalle, indem sie ihre Heldentaten vergleichen. Aus diesem Wettstreit wird beinahe bitterer Ernst, sodass man einen Machtkampf zwischen den beiden Brüdern befürchten muss. Im zweiten Satz wird der (Alb-)Traum von Borghild beschrieben. Während der Abwesenheit von Sigurd hat sie sich mit Eystein angefreundet und droht nun zwischen die beiden Könige zu geraten. Der dritte Satz ist mit «Huldigungsmarsch» überschrieben. Zuerst wird die Versöhnung der beiden Brüder Eystein und Sigurd beschrieben, welche anschliessend vor einer grossen Versammlung diese Versöhnung auch öffentlich bekannt geben. Wir freuen uns auf Sie! Angaben zum Vorverkauf und weitere Informationen zur sinfonia.baden finden Sie unter www.sinfona-baden.ch. Impressum Celestino Padeste, Roman Blum Abmelden sinfonia.baden |
- [Musicclub] Concert: Northern Sounds, Tomaž Šuštar, 03/02/2018
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